Ach Ibiza.
2016 hatten wir eine gute Zeit auf der Insel.
Ibiza ist im ständigen Wandel, zum Glück.
Wer gerne mal nach Ibiza möchte, für den sind folgenden Tipps gedacht.
13 absolute Do’s und 13 Dont’s für eine gute Zeit auf Ibiza.
Das Ganze ist in einen Soundspaziergang gepackt.
Los geht der Trip…
01 Check Budget, Anreise, Planung
Es ist so ein Thema mit der spanischen Partyhochburg. Wer früh bucht, wird belohnt. Last Minute gibt es fast nicht, da, gerade im Sommer, viele Gäste auch nur für Partys auf die Insel fliegen und genauso überbucht ist alles.
Eine gute Finka kurzfristig? Fragwürdig 😉
Leben ist nicht teurer, als in anderen Urlaubszielen. Wer aber in den Top 10 Clubs der Welt feiern möchte, zahlt auch Top 10 Eintritt und Getränke. Budgets may vary.
02 Kultparties neu entdecken
Das Space hat zu, das Pacha ist verkauft, Dayclubbing wird gerade vom Ushuaia neu erfunden. Das Partykarusell dreht sich jedes Jahr neu. ANTS anyone?
Sven Väth und Cocoon sind wohl mit Ibiza verheiratet und auch der Circo Loco bleibt, aber alles Andere ist wunderbar relativ. Das ist auch gut so.
Man kann aber immer noch, mit ein bisschen Recherche, anhand von den Veranstaltern und DJs nach guten Parties suchen.
03 Hippie Finkas buchen
Wir haben in St. Jordi gewohnt. Ideal. Du bist direkt am Flughafen. DC 10 und Sankeys sind fussläufig erreichbar und zum Hafen kostet es nicht mehr als zehn Euro.
Die Finkapreise variieren je nach Zeitraum. Wir waren in der letzten Woche in einem viel zu großem Haus, dass normalerweise doppelt vermietet wird.
Der Besitzer zog nach uns selbst wieder ein und hatte wohl eine gute Saison. Er war völlig relaxed und wir hatten wirklich Glück. Wer den Kontakt haben möchte, schreibt mir gerne eine Mail.

04 Mit Solomun im Pacha bis zum Ende feiern
100 % voller Partyakku und eine Nacht mit Solomun und Sven Väth.
Das Pacha hat auch erkannt, dass EDM nicht unbedingt das Maß aller Dinge ist und eine wilde Mischung an Parties.
Die Affäre mir Solomun wird zu einer wahren Liebesbeziehung. Perfect fit.
auf der „+1“ kommt ein Gast dazu. Wir haben mit Sven Väth gebrannt.
3h Solomun, 2h Sven Väth, 3h Solomun = 10:00
Dicke Anlage, dicke Party.
Unten: nicht das Pacha, nur eine ganz normale Werbung.
Alles ist Clubbing auf Ibiza.
05 von Jamie Jones ins PARADISE entführen lassen
Jamie Jones ist uns in bester Erinnerung vom WECANDANCE geblieben.
Jeden Dienstag im DC 10 hostet er seine eigene Partyreihe „Paradise“.
Läuft!
Void Soundsystem, Lasereffekte – ein Trip.
Abstriche gibt es dafür, dass er Laden einfach viel zu voll ist. Es passen zwar in den alten Hanger 2500 Personen, aber wenn dann doch 5000 drinnen sind, ist es einfach zu voll.
06 SANKEYS abschließen – welcome to England
Ein bisschen dreckiger, ein Hauch vom englischen Clubbing, dafür nicht ganz so gewürzte Eintrittspreise – willkommen im Sankeys.
+ Dachterrasse. Zwar nicht ganz so „gemütlich“ wie im Pacha, aber dafür mit Kino zum runterkommen und Clubbing auf drei Areas.
„Eher“ Line Up von der Insel und auch das Publikum komplett mit Akzent. Muss aber gar nicht schlecht sein…
Als letztes Lied lief „Livin‘ Joy“. Wenn nach einer Technonacht der ganze Club einen sing-along zu Dreamer gibt, da darf man schon grinsend eine Gänsehaut bekommen.
07 Einen ganzen Tag im Cafe Mambo verbringen – für Tagschwärmer
Einfach mal in den Bus steigen, 20 km „raus“ nach St. Anthony.
Der Strand und Hafen sind ok, aber nicht unbedingt notwendig. Die Touribars versprechen gute Deals und Happy Hours… aber einen kleinen Juwel gibt es ja noch.
Im Cafe Mambo kann man getrost zwölf Stunden verbingen.
Es gibt gute DJs, ab Abends die Promotions von verschiedenen Clubs mit wahlweiser mehr oder weniger Eskalation.
Hier wird man auch mit allem versorgt, was man für die Nacht braucht. Ab 18:00 ist reserviert und die Tischmindestumsätze steigen und die „Abendkarte“ wird ausgelegt.
Tickets gibt es hier auch für alle Veranstaltungen der Insel. Vorverkauf lohnt, noch mehr lohnt es sich Promoter und Veranstalter zu kennen. Arbeiter und Einwohner haben in Clubs z. B. Karten mit denen sie freien Eintritt haben.
Für diesen Sonnenuntergang sollte es das alle mal wert sein.
wer es nicht so laut mag, der kann gerne in direkter Nachbarschaft ins Cafe del Mar.
08 – Blind auf eine Bootsparty einlassen
Es ist wie so häufig. Alles was verboten war oder ist macht Spaß.
Die Bootsparties finden nicht so guten Anklang beim Bürgermeister, aber beim Partyvolk. In Kombination mit einem Partyticket für eine Abendsparty kann man so schon am gemütlichen Nachmittag unter der Sonne, auf dem Wasser feiern.
500 Personen, zwei Boote, zwei gratis Sangria und natürlich, nach Auflagen, zwei Türsteher und los gehts aufs Wasser.
Wir hatten richtigen Sturm und hätten eigentlich nicht starten dürfen. Das Boot war aber schon voll und so stach der Käptn in See.
Der Seegang teilte das Partyvolk in die Feiermeute auf Deck und in die Seekranke Abteilung irgendwo unter Deck.

09 sich Zeit für Ibiza (Alt)Stadt nehmen
Ibiza hat eine tolle Altstadt. In der Hochsaison kann das durchaus anstregend sein, auch trotz der Verbote für viele Promitions.
Oben, über dem Hafen gibt es eine wundervolle Burg. Eine gute halbe Stunde dauert der Aufstieg.
Hier gibt es viele kleine Läden, auch Cafes. Wir saßen perfekt im S Escalinata auf den Stufen, überhalb von Ibiza und haben einfach die Zeit verrinnen lassen.
10 – Im DC 10 feiern
Einfach ein guter Club. Innerhalb von keinen zehn Jahren hat sich dieser Ort von Underground nach oben gemausert. Eigentlich nur ein leerer Hanger, mit dicker Void-Anlage, zwei Floors innen und einem weiteren im Außenbereich.
Die Location hat leider immer mal wieder Probleme mit den Behörden. Zu laut, zu viele Drogen, kreative Interpreation der Gesetze. Aber wenn der Laden auf hat, dann ist er auch voll.
11 – Das Hinterland erkunden
Es lohnt sich auf jeden Fall einen Roller, die Joggingschuhe oder auch einen Wagen zu nehmen und an die Orte zwischen den Zentren zu fahren.
Es gibt hier viel zu entdecken:
Wilde Motels, mit BBQ, die bestimmt auch die perfekte Filmlocation wären.
Bunte Graffitis, Salzwiesen.
Aber auch einfach verlassene Häuser.
Ein besonderer Ort, der auch gerne für After Hours genutzt wird, ist das Blue Marlin.
Inmitten einer Bucht. Es gibt übrigens auch eine sehr nette Finca zur Miete in der Nachbarschaft.
13 Bei Spaniern essen gehen
Wir haben am besten dort gegessen, wo kein spanisch englisch gesprochen wurde. Egal ob Tapas, Gemüsesäfte aus krummen Möhren, Pizzen im Ofen oder Fisch direkt vom Grill.
Tapas, ja einmal alle! Schweineohren waren aus 🙂
In Ibiza wird in die unterschieden, die ganzjährig auf der Insel wohnen, leben und arbeiten und die, die nur für die Saison dort sind. Wer einen beliebtes Lokal findet, dass auch das ganze Jahr offen hat – 100 Punkte.
Zum Nachfeiern
- Finacs auf http://www.ibiza-spotlight.de/
- Pacha (Club): http://www.pachaibiza.com/es/
- Solomun (Party) +1 http://www.ibiza-spotlight.com/night/promoters/solomun_plus1_i.htm
- Bootsparty (Party) http://www.lostinibiza.org/
- Sankeys (Club) https://sankeysibiza.info/
- S‘ Escalinata (Bar) http://www.sescalinata.es/ibiza/
- Paradiese by Jamie Jones (Party) http://paradiseparadise.com/
- DC 10 (Club) https://www.facebook.com/Dc10IbizaOffcial
- Blue Marlin (Location) http://www.bluemarlinibiza.com/
- Vinyl Burger http://www.vinylburgeribiza.com/
- Abendessen in Sant Jordi http://www.restauranterascalobos.com/
Bonus:
Die Geschichte des Space
14 Dont’s für Ibiza
- Fincas 100 % im voraus zahlen
- keine Tickets organisieren
- bei Mc Donalds essen gehen
- mit dem Taxifahrer nicht über Preise reden
- am falschen Ort eine Wohnung / Hotel nehmen
- in Sant Antoni de Portmany wohnen
- zu EDM feiern
- Clubs vor 2:00 verlassen
- in Partystress verfallen
- sich über Getränkepreise aufregen
- intollerant gegenüber dem Nachtleben sein
- die gesunde Kräuterkraft des Hierbas unterschätzen
- Moet statt Musik
- nicht mehr wiederkommen
¡Muchas gracias!,
Mario