In Köln haben wir uns brunchmäßig richtig ausgetobt.
Dabei waren die Klassiker wie Rheinterassen und der alte Wartesaal.
Weil Frühstück die wichtigste Mahlzeit ist, nehmen wir (die Brunchbrothers) die Sache auch ernst.
Bierernst.
Schon beim Reservierungsanruf wurde ich freundlich in Bernd umgetauft und wir freuten uns mit unserer 6 er Gruppe auf ein langes Frühstück.
Sonntags öffnet das Lokal um 10:00 und wer nicht reserviert, sollte auch nicht später als 10:30 da sein.
Temperatur draußen, die Helligkeit und Gästezahlen steigen synchron. Köln erwacht.
Wenn in einem Raum selbst der Heizkörper ein rustikales Designerstück ist, stimmts. Die Innenarchitektur schreit einen nicht an und wurde nicht stupide mit Designklassikern zugemöbelt. Hier stehen und schmücken Unikate mit Geschichte und sicher einigen Flohmarktstunden.
Die Frühstückauswahl ist nicht übertrieben, aber übertrieben gut. Der Kaffee hat Kraft und das Rührei ist auf meinem internen Rühreiranking direkt auf die Position 1 gerutscht.
Die Konkurrenz war nicht ohne. Selbst die schüchterne Dekotomate ist ein genüsslicher Wolf im Schafspelz.
Das Wurst- oder/und Käsefrühstück ist kein Discountergouda, der gefaltet wird, sondern einfach ein leckeres und gutes Produkt.
Frisch gepresster O-Saft ist ein bisschen Saisonsache und wir kamen zur Hauptgeschmacksaision. Chaupeau! Für 10 € ist man jetzt bereits bestens genährt. Das Rührteigsahnehäubchen ist der Apfelpfannkuchen mit Ahornsirup. Danach tanzen die Geschmacksnerven.
Wenn man einmal dort sitzt, kann man auch gleich bleiben und zum Wein übergehen. Die Auswahl ist nicht zufällig gut, sondern die Qualität kommt daher, dass der Besitzer ein faible für Wein hat und daraufhin vor Jahren den ersten Meister Gerhard am Rathenauplatz eröffnet hat. Der Klosterberg von Markus Molitor hat den charmanten Preis von 23€.
Wir kommen wieder!
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