Im Jahr 2014 beginnt für mich eine neue Zeitrechnung. Wir haben auf viel verzichtet, Geschenke reduziert und in einen Siebträger investiert.
Das Produkt der Wahl ist eine Rocket Cellini Evoluzione V2 mit einer Eureka Mühle. Ein glänzender Koloss mit Rotationspumpe und gastronomischen Standard. Der Weg zum perfekten Espresso ist ein langer und wird sicherlich nie vollständig gegangen sein.
1. Maschine vorheizen
Frisches Wasser in den Tank, 20 Minuten warten und je nach Kalkgehalt und Qualität das Wasser filtern.
2. Siebträger mit einspannen
Ein warmer Siebträger ist ein besserer Siebträger
3. Sieb prüfen
Nur durch ein sauberes Sieb läuft der Kaffee gleichmäßig
4. Kaffee mahlen
Hierzu muss man sagen, dass dieser Punkt uns 500 Gramm Kaffee gekostet hat. Streng genommen muss bei jeder Bohne die Mühle neu eingestellt werden.
Es gibt drei Parameter die unmittelbar von der Mahlung abhängen. Körnung, Durchlaufzeit und Menge.
Faustformel für einen Espresso 9 Gramm, 30 Sekunden
5. justieren geht über studieren
6. Mahlen
7. Tampern
Der Tamper ist das silberen Eisenstück, dass dazu genutzt wird den Kaffee im Siebträger platt zu drücken. Ich halte den Tamper wie einen Schraubenzieher und gehe mit genügend Druck vor
8. Prüfen
Im Siebträger gibt es (meißt) einen Markierungsring an dem sich orientiert werden kann.
9. säubern
Der Restkaffee am Rand sollte entfernt werden. Dieser landet nur in der Dicktung
10. Restdruck
Vor dem Durchlaufen sollte kein Restdruck stehen. (hier im Bild sind es noch gute drei Bar).
Es empfiehlt sich vor jedem Kaffee Wasser durch die Maschine laufen zu lassen. Ein paar Sekunden reichen.
Perfekt, 0 Bar Druck.
11. Siebträger einspannen
12. parallel Tasse mit Wasser wärmen
…kann natürlich auch vorher passieren
13. Hebel umlegen
Die Show beginnt. Jetzt beweist sich ob richtig gemahlen wurde.
Zuerst kommt nichts, dann baut sich der Druck auf und der Kaffee verlässt den Siebträger schwarz, braun und wird heller.
Wenn eine „dickflüssige“ Flüssigkeit in Form eines „Mausschwanzes“ in die Tasse fließt ist alles perfekt.
14. Siebträger ausspannen
und noch eine Runde Wasser durch die Maschine laufen lassen
15. Ausklopfen
Fällt der Kaffee als ganzer Brocken in die Schublade – sehr gutes Zeichen!
16. Spülen und säubern
95 % der Kaffeezeit ist Vor- und Nachbereitung
17. Trinken
aber die 5 % fühlen sich so verdammt gut an…
18. (optional) Zartbitterschokolade
Hier darf es gerne viel Kakao sein.
Der Filter erlebt gerade sein Comeback. Hier ist ein How-To ohne große Investitionen für den heimischen Kaffee.
Beste Grüße,
Mario