2013 sollte alles anders werden.
Die Mille Miglia und das 24h Rennen – beide verschoben, beide an Pfingsten.
„Stress“ – so auch bei vielen anderen. Weniger wegen der 1000 Meilen in Italien, aber der Ringbesucher ist es gewöhnt einen Brückentag zu nehmen und die ganze Woche elegant und entspannt am Ring zu verbringen.
Natürlich beeindruckt ein fehlender Feiertag nicht vom Ring fern zu bleiben, aber gefühlt waren es weniger Gäste.
Dann sollte es es losgehen. Damit man kein Fiasko erlebt, muss man tanken. Ich erinnere da an das letzte Rennen von 2012.
Für Maikäferflugbenzin war es noch zu früh, also habe ich meinen Freunden (da ich englisches Wetter erwartete) mehrere Runden Gin Tonic gezaubert.
Dann ging es „zu meinem“ Mille Miglia Ersatz. Die 24H Classic. Ein tolles Rennen bei bestem Wetter!
Die Alfas röhren über den Ring.
Porsche ist sehr sehr stark im Feld vertreten.
Aber auch die Engländer fehlten nicht, genauso Mustangs und sogar ein Volvo.
Ein Blick zur Seite verriet aber. Heute (Samstag) war der erste schöne Tag. Die Wiesen waren aufgeweicht, die Wochengäste schon leicht angeschlagen vom Wetter.
Aber der Ring (hier Breidscheid) füllte sich wieder.
So ein goldender BMW ist schon ein Statement.
Währenddessen kümmerten sich andere um das Fussballprogramm.
Ich ging wieder zu Kremerwerksschau.
Unübersehbar waren die Aktionen. „Legenden verkauft man nicht“ und „Save it don’t sell it“.
Hintergrund ist: „Passend“ zum 24h-Termin wurde der Ring zum Verkauf freigegeben.
Während die einen ein Schild aufhängen, bauen andere ganze Szenenwelten auf.
Die Fans aus Houverath warten auf den Start des 24h Qualifying.
Das Wetter – bestes blau.
Station besetzen. Eine Kiste Bier in der Kühlung und eine Dose Bockwürstchen. Was braucht man(n) mehr.
Dazu locker leicht das Top 40 Qualifying gucken.
Beim Nagelbalken gelten noch ganz andere Regeln.
Bestimmt ärztlich verschrieben. 2-3 liter soll man am Tag trinken.
Merklich mehr geworden ist die Vermarktung rund ums 24h. Hier – Jim Beam. Die haben sich aber auch mehrmals festgefahren.
Ein Geländewagen ist das beste für hier oben.
Kaum scheint die Sonne, packen die Männer ihre Spielzeuge aus. Wasserrutsche mit reichlich Spüli und ab dafür.
Sogar der Bierkönig kam zu sehen was sein Volk so treibt.
Auf zum Abstecher ins Adenauer Forst. Hier: Gin Tonic to go.
Oben: nett angelegte Biergärten.
Ohne eine Miene zu verziehen wird hier geladen.
Hier auch. Ob die Jungens noch wissen was Sie in der Nacht gemacht haben?
Am Spiegel hält das niemals oder doch?
Telefondusche mit Beheizung.
Fashionblogger: Festes Schuhwerk kann auch durch Tennissocken und Adiletten ersetzt werden.
Ansonsten – stimmig.
Ausblick auf den Start. 17:00 geht es los. Bestimmt um zeitlich nicht mit der DTM zu konkurrieren. Ansonsten gerne wieder 14:00.
Hier der Hariboporsche – das Team hat mir gut gefallen. Die Übermütigen BMWs. Formschön, viel Kraft, aber der Kollege Alzen war ein wenig überdreht. Hatte man sich zuviel vorgenommen?
Erprobt, eingefahren, aber zu „glatt“. Die Mercedes SLS. Keine Lackierung passte so wirklich. Doch, vielleicht die Dunlop 125 Jahre Jubiläums Edition. Aber ein sehr solides Auto.
3 Autos, 3 Klassen. Im Feld starten verschiedene Wertungen die miteinander konkurrieren.
Für mich der schönste Porsche – Kremer.
Die Startnummer 100 fährt nicht nur auf Benzin, sondern mit Wasserstoff. Daher sponsort Linde auch mit.
Geilste Nummer im Feld. 007. Hat mir sehr gut gefallen. Bis zur Unterbrechung führend, dann fehlte die Aggresivität und der Mut zu den Slicks – aber Top 10.
Asiaten sind „eher selten“. Auch am Beispiel des Nissan kann es vielleicht fest machen, dass Sie zwar PS starke Motoren bauen, aber langstreckentechnisch nicht halten. Noch schlimmer Mc Laren. Dieses Rennfiasko in Form eines Autos hat nur Ausfälle. Motorschaden in der ersten Runde.
Der Kämpferfalken. Reifenpanne, Ausritte in grün, aber weiter kämpfend.
Der solideste Opel über Jahre. Auch der älteste Wagen insgesamt? Auf jeden Fall wirft diese Routiniers nichts zurück. Weder Unfall, noch Regen. Gesamtplatz 100.
Schade. Ich hätte mir gewünscht, dass das Ferrariteam mehr fährt. Getriebeprobleme im Inneren, aber von außen Formschön anzusehen.
Black Falkon war einer der Beweise. Es gibt keine absolute Markenverbindlichkeit. Normalerweise ist hier im Team Mercedes gesetzt, aber man liebäugelt auch mit Porsche. Vielleicht um den Mantheykollegen zu zeigen, dass man auch Porsche fahren und abstimmen kann?
Der Lokalmatador und Privatteamliebling „Frikadelliporsche“. Ich glaube die wollten mehr, weiter nach vorne, aber sie kamen noch unter die Top 20 ins Ziel.
Das gehörte diese Tage dazu. Viele Rempler, Rutscher usw.
Dann kam der Regen.
Es gibt grob gesagt zwei Typen Gäste. Die einen gehen bei Regen direkt. Also wirklich direkt.
Die Anderen zucken kurz mit der Wimper und dann den Schirm und bleiben.
Aber es wurde sinnflutartig. Auch von außen konnte man nicht mehr viel erkennen. Zum Glück gibt es TV. Es gibt auch eine sehr gute App über die ich mich zuhause immer sehr freue. Nur in Adenau gibt es nirgendwo guten Empfang. Also wird die App nutzlos.
Es lockerte zwischendurch nochmal kurz auf.
Aber dann wieder Regen. Ich kam mir vor wie bei Forest Gump wo Baba vom Regen erzählt.
Regen in dicken Tropfen, Regen in dünnen Tropfen.
Regen von oben, Regen von der Seite…
Es war wirklich alles naß.
Aber auch faszinierend wie hart die Jungens die Autos doch rannehmen. Man ließt zwar, dass die Rundenzeiten sich um eine Minute verändert, aber das ist auf 20+ km verteilt. Am Streckenabschnitt fällt das nicht auf.
Dann Unterbrechung, Abbruch? Ich musste mich kurz aufschlauen was die rote Fahne bedeutet.
Wären 75% des Rennens vorbei, dann wäre eine Wertung möglich. Das war definitiv nicht der Fall. Trotzdem hieß es für mich Heimfahrt und am nächsten Tag das Rennen von der Couch aus verfolgen. Auch das war spannend bis zur letzten Sekunde.
Beste Grüße,
Mario