Die ersten Sonnenstrahlen im Jahr 2012 und ich will in eine Halle. Das kostet bei der weiblichen Begleitung keine Überzeugungsarbeit mehr, aber es soll sich lohnen. Wir machen uns zum Ersten mal auf zur Techno Classica.
Was sieht man, wenn trifft man? Viele übliche Verdächtige, das ist klar. Über die Jahre erkenne ich viele Autos wieder und die Gesichter werden bekannter. Die Oldtimerfans sind schmerzensfrei was das Reiseverhalten angeht. Essen scheint das Mekka für Ölliebhaber zu sein.
Das Spektrum ist groß. Die Hallen sind so unterschiedlich wie die Automobile die in den Räumen stehen. Was festgestellt werden kann – wer was sucht. Teile, Kontakte, Clubs und Autos – der wird hier fündig. Besonders Details werden hier auf Augenhöhe diskutiert.
Die Techno Classica gilt als Indikator für Preise. Was ich nicht gefunden habe waren Schnäppchen. Viele Preise schienen mir als „Testpreise“ oder Mondpreise – auch bei den Teilen. Dennoch. Viele Autos sind am vierten Messetag „sold“, „verkauft“ und wer hinsieht, der findet viele Leute mit kleinen Büchern die sich Notizen machen, Autos intensiv Mustern, ihr Handy zücken und Kaufanfragen stellen. Besonders die drei Freiflächen und die COYS Versteigerung dienen diesem Zwecke.
Die Hersteller lassen sich nicht lumpen. Hier steht Automobilgeschichte im Hochglanzformat. Diese Bereiche setzen sich deutlich von den anderen Teilen ab. Sieht gut aus, hat aber einen anderen Flair.
5 Dinge die mir sehr gut gefallen haben.
1. „PATINA“ Cars. Ehrliche Autos, kein Hochglanz. Hier ist Leben drin
2. Die spanische Marke „PEGASO“ auf den Ausstellereigenen Flächen
3. Exklusive Automobile. Einzelstücke. Viel zu Schade um Gas zu geben.
4. Die Freiflächen zum Sonne tanken und Preise vergleichen.
5. Die Techno Classica erlebt zu haben und zu wissen, dass mir „draußen“-Veranstaltungen wie am Nürburgring oder bei der Mille Miglia mehr Freude bereiten. Wer kaufen will ist auf der TC bestens aufgehoben. Wer Autos erleben will, der sollte zur Rennstrecke, zu Rennen und die röhrenden Brüller live erleben.
Was liegt noch an? Le Mans Classic, Mille Miglia und zahlreiche Besuche am Nürburgring.
Beste Grüße,
Mario