Rock am Ring. Das Festival in meiner Nachbarschaft. Jedes Jahr zieht mich der Rockmagnet magisch an. Ich ignoriere Line-Up, suche Campingplätze und freue mich, wenn ich es auf das Festivalgelände geschafft habe. Dieses Jahr wurden die Bändchen noch sicherer. Statt durch Verplombung sind die Bänder mit einem Eisendraht vernäht worden. Safety First.
2011 haben wir den Freitag in Angriff genommen. Zu hören waren: Social Distortion, Mando Diao, die Kings of Leon und Deadmau5.
Es gibt Bier und es gibt Festivalbier. Es schmeckt nochmal besser. Der Effekt ist ungefähr ähnlich wie bei Almdudler auf der Alm. Auch ohne Durst kann Mann, des Geschmackes wegen, weitertrinken.
Freitag. Kein Rock am Ring Wetter, auch die Tage zuvor, nur Sonnenschein. Schrecklich schön. Am Samstag sollte es dann doch regnen. Immerhin.
Mando Diao. Gut, ok, aber warum bitte unplugged? Die Rocker haben plötzlich das Reden für sich entdeckt. Aber Studentenrock bleibt Studentenrock 😉
Kings of Leon lud zum schmusen ein. Bis auf Social Distortion wurde heute also noch nicht gerockt. Die Show war natürlich super. Die Leadstimme ist noch besser als auf Platte.
Mehrere Millionen KWs und schwebende Lichtshow. Yeah!
Danke für den Tipp! Landbrot, lecker! Aber eine Rockerin hatte noch mehr Hunger und es mir aus der Hand gerissen.
Bääm! Deadmau5 bei Rock am Ring. Bigroom Techno. Und? Ja es funktionierte. Bestens zeitlich als letzter Akt platziert rockte Deadmau5 den Rockern ein. Toller Feierabendrave. Man munkelt, dass es nächstes Jahr etwas elektronisches auf dem Ring geben wird.
Sonntag: System of a down. Scary but nice! Am heimischen Laptop bei der Nachtschicht. Tolle Show.
Fazit: Natürlich werde ich nächstes Jahr wieder an den Ring pilgern. Jay Z im letzten Jahr, Deadmau5 dieses Jahr – Crossover passt. Aber was mir weniger passt sind weichgespülte Bands. Ok, es ist ein Päarchenurlaub, aber die Altrocker kommen zu kurz. Ein Headliner muss sich seinen Namen verdient haben und nicht nur gerade hipp sind.
Rock am Ring bleibt einmalig. Kuriose Wege bis zum Gelände, die „Scheiss Tribüne“ (übrigens der langweiligste Ort auf dem ganzen Gelände) und viele bekannte Gesichter. Was deutlich zu spüren war – MTV fehlte, die sind jetzt privat. Kein ausverkauftes Haus.
Beste Grüße,
Mario