Mit dem Dicken ging es nach Österreich. Dick ist nicht mein Beifahrer Torsten, sondern unser Transportmobil. Wir haben neun Plätze, aufs Dach kommen die Räder und in den Kofferraum die Klammotten. Das Nächste mal einfach mitkommen. Saalbach ist gut 750 km von Bonn entfernt. Let’s go!
Gelebt, gegessen, geschlafen und getrunken haben wir im Bikehotel Conrad. Ein Tipp von einem guten Freund.
Und? Sehr zu empfehlen!
5754 Hinterglemm,
Riegel sind im Package, der Guide starte immer von hier, Fahrradkeller, Wäscheservice ein bombastisches Frühstück…
Das Alleinstellungsmerkmal ist die eigene Alm die von den Gästen allein besucht werden kann.
Ich traute meinen Augen nicht. Es gibt Getränke, Snacks und einen vollen Kühlschrank. Und das irgendwo in der Höhe der Berge.
So wurde aus dem ersten regnerischem Tag ein echtes Highlight! Feuer im Gußofengezündet, Wäsche getrocknet und…
gekocht.
Der Hausguide „Reini“ ist nicht nur Weltmeister in vielen Disziplinen und Klassen, nein, er versteht es auch die Gäste zu motivieren und zu Höchstleistungen anzuspornen. 1000Höhenmeter geht es dann schonmal hinauf. Da erscheinen einem die Eifelberge wie mikrigie Hügel.
Österreich bzw. Saalbach und Region ist die perfekte Auszeit. Biker sind gerne gesehen. Weder Kuh noch Wirt stört sich an stinkenden und dreckigen Bikern.
Holzstämme werden zum Gemeinschaftsabenteuer. Die Belohnung der steilen Anstiege sind sagenhafte Trails. „Hackelbergtrail“oder künstlich angelegte Trails wie die X-Line oder Blueline laden zum Abenteuer ein.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Mountainbikern. Die „Bergnaufradler“ und die „Bergrunterradler“. Also Marathon oder Downhill.
Keine schlimmen Stürze. Jeder kann sein Tempo fahren und seine Grenzen antesten.
Das Almcatering ist natürlich deftig. Aber das hat schlechte Gewisse weicht mit jedem Meter den man sich den Berg hinauf kämpft.
Die Guides haben den Dreh raus. Aus einer großen heterogenen Gruppe werden spontan kleine Gruppen gegründet. Die „Jokercard“ ermöglich die Liftnutzung – falls ein Berg mal zu steil sein sollte. Bei den wichtigen Punkten treffen wieder alle zusammen.
Das gute an einem solchen Urlaub? Man trifft viele Gleichgesinnte, findet schnell Anschluss. Klar, Österreich ließe sich auch mit GPS erobern, aber das wäre nur halb so lustig. Die Hotels haben Mountainbiken für sich entdeckt und die Bike & Soul Hotels pushen zusammen mit den Orten den MTB-Sport. Noch kann der Bergradsport die goldenen Wintersportzeiten nicht aufwiegen.
Das „Ibiza des Winters“ ist im Sommer weniger besucht, aber die die da sind genießen jede Minute.
Gute Nacht und beste Grüße,
Mario