Automarketing

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…so bewirbt Volvo neue Käufer. auf dem spielerischen Weg. Das Auto zum selberzusammenbauen. Ein wahrhaft haptisches Erlebnis in dem man einfach nur noch in die Garage fahren muss. Funktion – egal. Design – wichtig. die Kaufentscheidung für ein Auto wird heute nicht mehr über die Frage nach Mobilität beantwortet.

Ich lese gerade sein sehr interessantes Buch, dass mich inspierert hat diesen Beitrag zu schreiben. Wendelin Wideking schrieb „Anders ist besser: Ein Versuch über neue Wege in Wirtschaft und Politik“ (bei Amazon). Es es interessant zu lesen, wie ein Mann solchen Postens denkt und einen Konzern leitet.

Ein Konzern, seiner Meinung nach, nicht nur ein Autobauer mit dem Ziel mit großer Marge schnelle Gefährte zu verkaufen. Wiedeking sieht sich als Visionär mit einer langfristigen Vision. Sein Ziel ist eine Marke aufzubauen in die Menschen Vertrauen und letztendlich auch kaufen.

Was hat das alles jetzt mit Marketing zu tun?

Genau alles. Marketing ist die Kommunikation mit dem Kunden. Marketing ist aufwendig. Kostet sehr viel Geld. Manch einer sagt es es „unnötig“ und „überflüssig“. Ich denke das der Lobbyismus in eigener Sache wichtiger denn je ist. Produkte sind technisch vergleichbar – da bleibt nur noch ein unerbittlicher Preiskampf. Emotional bestehen selbst zwischen einem Red Bull und einem Energyboost 5008 erhebliche Unterschiede.

Im Kontext Auto bedeutet es nichts anderes, als das jede Marke einen gewissen Coloeur hat. Volvo gilt als sicher, Opel als Arbeiterauto und VW als Auto des Volkes. Theorie. Aber in der Praxis baut jeder Autobauer oder zumindest jeder Konzern für jeden Kunden jedes Auto. Beim VW Konzern reicht die Palette vom Fox, über den LKW bis hin zum Bugatti Veyron. Den Golf kann sich schon lange keiner mehr „mal eben so“ kaufen.

Das Beispiel Audi. Audi, so denke ich, hat seine Hausaufgaben gemacht. Egal ob Taxi, Vertrieb, Management oder zufriedener Renter – hier hat Audi ganz deutlich Marktanteile gut gemacht und ist in jedem Falle BMW und Mercedes konkurrenzfähig. Das ganz und gar nicht mit Dumping, sondern mit Preisen die auf Niveau der Konkurrenten sind. Bremsen können heute alle, die Extras unterscheiden sich im Design aber viel Geld ausgeben ist bei jeder Marke möglich. Mit meinem ersten Auto, einem Audi 80, war noch wenig vom Flair zu spüren, den die Marke heute versprüht. Jetzt zwei Videobeispiele

Video eins passt immer noch zum Claim „Vorsprung durch Technik“. Im Video zwei wird aber deutlich wo, bei wem und wie sich Audi heute wahrnimmt. Thomas Gottschalk, Engamgement, Humor, Klassik, Fliegenträger, Engagement, Open Air Konzert. Die Nockenwelle, vierfach, fünfach gelagert interessiert keinen mehr. Viel wichtiger ist die Frage wie werde ich mit meinem Auto wahrgenommen („was denken die anderen“). Tugenden kommen nie aus der Mode „Wir bei Audi haben bodenhaftung, sind geerdet und Verwurzelt.“

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