Austauschbar

Glühbirnen sind austauschbar – wenn man groß genug ist.

Minister sind austauschbar – wenn Sie nicht gut aufpassen.

Mitarbeiter sind austauschbar – wenn irgendetwas /-anderes die Arbeit besser macht

Social Media ist austauschbar – wenn man darüber nachdenkt was wirklich wichtig ist.

Einmalige Dinge sind nicht austauschbar, vielleicht ansatzweise ersetzbar.

..aber alles nach der Reihe

Die Glühbirne wird es so nicht mehr geben. Wolframdraht mit hoher Abstrahlung (wärme), sattes gelbes sonniges Licht und günstig im Einzelhandel zu erwerben. Alles das steht dem Lobbyismus und der anscheinend technischen Weiterentwicklung gegenüber. „als nicht mehr zeitgemäß“, „Umweltsünder“ gilt eine Lampe dann. Die Glühbirne wird durch die Energiesparlampe abgelöst werden, spätestens 2010 ist Sense. Museen tätigen Hamsterkäufe, Glühbirnenumsätze steigen. Ob die wesentlich teurere Energiesparlampe wirkich so effizient ist, das bezweifeln nicht nur Fachmagazine. Unfassbar ist das alles nicht, der Standard ist gleich. Muss ich demnächst im meinem Oldtimer Minienergiesparlampen einbauen? Fragen die ich mir stelle wenn ich Nachts mit dem Fahrrad nach Hause fahre.

In eine Minister(in)diskussion steige ich nicht ein. Wo die Bildzeitung einmal war, lässt sich keine Meinung manifestieren. Was ich mir manchmal nur Frage… Warum finden sich so schnell Nachfolger für Ämter? Klar, jede Partei ist um schnelle Lösung bemüht, aber wie gut macht ein Mensch eigentlich seine Arbeit? Wenn bei uns jemand im Urlaub ist, veruschen wir oft mit biegen und brechen diese Person zu vertreten. Sie erbringt ja eine individuelle Leistung am Arbeitsplatz.

Social Media ist austauschbar. Bist du bei Xing? Ja, habe aber nur noch ein Konto. Such mich bei Facebook, da bin ich gerade aktiv. Für StudiVZ bin ich zu alt. Das kann eh nichts. Ja klar und morgen bin ich bei Wave. Über das Netzwerk in dem geschrieben, geflirtet und gelästert wird verrät noch nichts über den Status, höchstens über das Alter oder das Umfeld. Der SM-Nutzer ist sehr ungebunden was die Nutzung angeht. Totalkritiker sagen zurrecht, dass es vor 2 Jahren sowas noch nicht gab und parfumierte Briefe sowieso viel besser seien, aber stehen bleiben und vor allem verpassen möchte keiner was. Bloß dazugehören. Das in diesem Thema es weniger treue als bei den Mormonen gibt, bestätigt sich für mich immer dadurch, dass es schon Gruppen gibt. „Wenn Facebook was kostet, dann sind wir weg. Facebook soll kostenlos bleiben.“

Man habe einmaligen Hunger. Man nehme einen Koch, noch einen Koch und noch einen Koch. Frage: Wieviel Salz hat die Suppe? Frage zwei. Brauche ich mehr Suppe, weil ich mehr Köche habe? Microsoft aka. Bing und Yahoo tun sich zusammen und wollen Google Angst einflößen. Im Moment klingt das für mich wie Köln und Gladbach verbunden sich gegen Bayern. Chancen? Null. Wie immer geht es um Geld, Marktanteile und Buzz. Am Ende wird gezählt sage ich immer. Aber eine ehrliche Rechnung seitens Microsoft (Investionen, Gewinn, ROI) würden vielleicht ergeben, dass man besser dabei bleibt Betriebssysteme zu verkaufen.

Vielleicht ist doch alles anders und der Bund besteht aus Köln und Hoffenheim und Bayern zittert doch, weil Poldi und Ronaldino doch gefährlicher sind als Franzels Ribery.

Da wäre ich lieber wieder Schumi. Ein wahres Unikat. Woran man das merkt? Dem schifft keiner ans Bein wenn er zurück in den Formeleinszirkus möchte. Bei Michael Jackson hatte jeder Bedenken, bei Poldi jeder Erwartungen und beim Schumi jeder nur Spaß.
livelife

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