c/o pop, so wars…

Meine Präsens dieses Jahr auf der c/o Pop war zwar nicht sehr groß, aber dafür umso intensiver:

Kurz in chronologischer Reihenfolge  zusammengefasst

  • 1 Vortrag von Anne Koark
  • 1 Rundgang über die Messe
  • 1 Konzert von Crystal Castles und 1000 Robota
  • Podiumsdiskussion

Anne Koark „Insolvent und trotzdem erfolgreich

Kommentar:

Anne Koark war ist eine smarte Unternehmerin die einmal ein großes Unternehmen mit 15 Mitarbeitern geführt hat. Wie sie meint – traut Sie sich als erste an das Thema Insovlenz ran.

Laut Koark ist besonder in Deutschland die Insovenz noch ein Tabu-Thema.

Anne war also ganz oben mit „Trust-In-Business“ (Ihre Firma) und ist jetzt ganz am Boden.  In Ihrem Buch fasst Sie ihre Erfahrungen zusammen. Das Buch war wohl auch Selbstheilung und Reflexion . Bei Amazon hat es 46 Rezensionen und davon 44 mit 5 Sternen.

Anne war sehr überzeugend und hat es einen sehr guten Vortragsstil. Viel ist mit schönen Geschichten ausgeschmückt und nach einer Stunde Vortrag wird einem immer noch nicht langweilig.

Das Thema ist gut angegeangen und Sie möchte vielen Leuten aus der Seele sprechen. Innere Zereissproben und das Leben am Existenzminium.

Tagebuch einer Neuorientierung, 24. November 2003

Auf Empfehlung eines Geschäftspartners hatte ich das Vergnügen Frau Koark im September 2002 persönlich kennenzulernen, hatten danach jedoch kaum mehr Kontakt. Im August ’03 bekam ich die Nachricht von ihrer Insolvenz und erfuhr von der Idee ein Buch darüber zu schreiben. Mit einiger Skepsis habe ich damals das Buch vorbestellt und als es geliefert wurde, erstmal auf den Stapel gelegt.

Innerhalb eines Wochenendes habe ich das Buch durchgelesen. Vieles darin hat mich sehr berührt. Das seltsame Gefühl, ein „Tagebuch“ über eine so nahe Vergangenheit zu lesen sorgt für Kribbeln. Wissen Sie noch, was Sie gemacht haben, als der Krieg im Irak begann? Die Autorin kämpfte ums überleben Ihrer Firma und allem was daran hing und hatte dennoch genügend Energie um sich gegen unnötiges Blutvergießen einzusetzen.

Jeder selbstständige Unternehmer kennt wohl die Angst vor dem Versagen. Anne Koark hat diese Angst beschrieben. Und sie liefert ein Konzept, um daraus das Beste zu machen. Gewürzt mit einer gehörigen Portion britischem Humors zeigt Sie, dass unser soziales Netz den Anforderungen einer modernen Welt kaum noch gewachsen ist und die Bürokratie sich selbst im Wege steht.5.0 von 5 Sternen

„Insolvent und trotzdem erfolgreich“ ist kein Ratgeber. Es ist keine Anleitung zur Abwendung von Insolvenz. Es ist ein ehrlicher Bericht des Scheiterns. Eines Scheiterns allerdings, das Mut macht.

(via. amazon.de)

Rundgang Messe

Plattenlabels: jung, wild und laut

bunch.tv ein IP/TV Fernsehformat von und mit von Desperados. Sie berichten über Festivals, Musik und das ganz nah dran. Authentisch, ehrlich und gut 🙂

Bei physical Musik habe ich micht etwas länger aufgehalten. Live Deejaying und einige interessante VJ-Künstler nebenan (denen ich leider keine DVD abschwatzen konnte) haben mir interessantes über Minimal-Musik erzählt.  Mir persönlich wird bei Minimal nach einer Stunde langweilig. Aber die künstlerische Betrachtungsweise im Zusammenhang mit Videokunst lässt mich diesen Musikstil noch mal neu kenenlernen. Bei Physical ist u.a. Bookashade gesignt.

Früh Kölsch ist einer der Sponsoren des Festivals. Hier im Zimmer gab es frei-Früh und dank Electro-DJs eine gute Küchenpartyatmosphäre.

Live: 1000 Robota und Crystal Castles

Nachdem ich erfolgreich im Rheintriadem gewartet habe war ich ganz umsonst auf dem Konzert. Aber hier herrschte symphatisches-organisatorisches Chaos. Mit gut 1,5 Stunden Verspätung kamen dann auch die Vorband 1000 Robota auf die Bühne. Ich würde Sie als sehr laut und energiegetrieben beschreiben. Let’s Go Pogo!

Danach der Hauptakt Crystal Castles. Jo, der gelbete Rock’n’Roll. Sehr elektrisch, treibend und zu alle dem noch der Charme eines Rock-Konzertes. Yeah. Die Sängerin schwirrte zwar irgendwo in einer Parallelwelt und konnte zum Glück auf Halbplayback zurückkommen.

Aber es hat mächtig gerockt!

Eine vollkommen andere Energie herrschte derweil in der Festivalzentrale. Hunderte von Kids in Schweißbändern, Neon-Leggins und originellen Kostümen warteten gespannt auf den Hype der Saison: Crystal Castles. Das Trio aus Kanada zählt bereits zu den Lieblingen von Trendmagazinen wie NME oder Vice. An diesem Abend bewiesen sie, warum sie gerade zurecht als eine der aufregendsten Bands der Indie-Pop-Welt gefeiert werden. Gegen ihre krasse Show im Rheintriadem wirkte die parallel laufende Disco-Party im Gloria geradezu gepflegt. Sängerin Alice Glass (20) ließ dabei einiges raus: Teenage-Craze als Noise-Exorzismus zu bösen Popcorn-Melodien und rotzigem Schlagzeuggedresche. Alice wälzte sich auf dem Boden herum, schlug sich das Mikro gegen die Stirn, kletterte auf die Bassdrum und sprang immer wieder ins Publikum in ein Meer aus ausgestreckten Armen und leuchtenden Augen. Da hieß es entweder mit offenem Mund dastehen und sich ein bisschen alt fühlen – oder besser: Rein in die Meute!

(via. c/o pop Blog)

Freitag: Professional – Paneldiskussionen mit Vertretertn von EA, RTL-Mobile, Vodafone, Deutsche Welle

In einem waren sich alle Einig. Das Handy einer der Märkte der Zukunft. Ob Portale von Vodafone und RTL oder Spiele speziell für Handys. Alle richten sich gerne auf mobiles Internet und Unterhaltung ein. Anwendungen wie z.B. Studivz wird es in Zukunft auch als mobilversionen geben. Skyp, ICQ und co. starten schon längst mobil durch. Ein bisschen schwerer tut sich das mobile Fernsehen. Alle wollen es, aber es kommt nicht richtig in die Gänge. Die Frage war natürlich, wie lässt sich hier Geld verdienen? Applikationen sind im Moment der Hit, Klingeltöne auf dem absterbenden Ast und der mobilen Kommunikation über GPS/EDGE/UMTS gehört die Zukunft.

Prompt am Montag danach schreibt die WuV folgendes… LINK
Die Tarife müssen billiger werden, weil sonst einmal Youtube mit locker 5 Euro zu buche schlägt.

Da bin ich ja mal gespannt…

*pop on – Mario

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